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Siegfried

Wilde Gegend. Am Fusse eines Felsenberges, welcher links nach hinten steil aufsteigt. Nacht.

(Sturm und Wetter, Blitz und heftiger Donner, welch letzterer dann schweigt, während Blitze noch längere Zeit die Wolken durchkreuzen.)

 
<- Wanderer

Wache, Wala!

(Die Höhlengruft erdämmert.)

Wanderer
<- Erda

Stark ruft das Lied

Wanderer
Erda ->

Dort seh' ich Siegfried nahn

Wanderer
<- Vogel, Siegfried
Wanderer, Siegfried
Vogel ->

(Ein Blitzstrahl fährt daraus nach der Felsenhöhe zu, wo von nun an der bisher mattere Schein in immer helleren Feuerflammen zu lodern beginnt. Starker Donner, der schnell sich abschwächt, begleitet den Schlag.)

Siegfried
Wanderer ->

Mit zerfocht'ner Waffe

(Siegfried setzt sein Horn an und stürzt, seine Lockweise blasend, sich in das wogende Feuer, welches sich, von der Höhe herabdringend, nun auch über den Vordergrund ausbreitet. Hellstes Leuchten der Flammen. Danach beginnt die Glut zu erbleichen und löst sich allmählich in ein immer feineres, wie durch die Morgenröte beleuchtetes Gewölk auf.)

Siegfried ->

(Das immer zarter gewordene Gewölk hat sich in einen feinen Nebelschleier von rosiger Färbung aufgelöst und zerteilt sich nun in der Weise, dass der Duft sich gänzlich nach oben verzieht und endlich nur noch den heiteren, blauen Tageshimmel erblicken lässt.)

Ganz die gleiche Szene wie im dritten Aufzug der "Walküre".

Brünnhilde
 
Brünnhilde
<- Siegfried

Selige Öde

Siegfried und Brünnhilde
O Heil der Mutter

So starb nicht meine Mutter?

Brünnhilde, Siegfried
O Siegfried! Siegfried!

Dort seh' ich Grane

Kein Gott nahte mir je!

 

Brünnhilde
Ewig war ich

O Siegfried! Dein

Siegfried, Brünnhilde
Mund an Mund
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